Der eine begibt sich querfeldein, die andere geht hoch hinaus. Sowohl Ulrich Brauchle als auch Petra Thalmeier, beide Absolventen der Stuttgarter Kunstakademie, haben sich der Landschaft verschrieben, doch ihr Weg ist grundsätzlich verschieden. Brauchle nutzt die erinnerte Natur, um in der Nachfolge der Farbfeldmalerei abstrakte, formal durchdachte Kompositionen zu schaffen, während Thalmeier über die Faszination für die Zufallsfarben in der Landschaft zu einer freien und pigmentechten Darstellung findet, die sie auf Bergtouren mit der Wahrnehmung der Wirklichkeit überprüft. Die Arbeiten Brauchles brillieren in ihrer farbsinfonischen Ordnung, die aus der entschieden ungegenständlichen Position auf reale Motive verweist. Thalmeier geht in die entgegengesetzte Richtung, indem sie das erwanderte, wahrhaftige Naturvorbild denkbar weit aufs Wesentliche reduziert.

(Dr. Günter Baumann)

 

 

Ulrich Brauchle, Blick in den Ausstellungsraum: Kleine Bilder, 2004-2008,

Öl auf Leinwand, je 40x30 cm

 

 

  

Ulrich Brauchle, Kleine Bilder, 2004-2008, Öl auf Leinwand, je 40x30 cm

 

 

   

Ulrich Brauchle, Kleine Bilder, 2004-2008, Öl auf Leinwand, je 40x30 cm

 

 

Ulrich Brauchle, Am Morgen, 2007, Öl auf Leinwand,130x160 cm

 

 

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Ulrich Brauchle, Segelflächen, 2008, Öl auf Leinwand, 70x90 cm

 

 

 

Petra Thalmeier, Blick in den Ausstellungsraum:

Gemelli-Zwillinge, 2003, Allgäu 4 (Trettach & Mädele), Allgäu 2 (Wannenkopf), 2003

Allgäu 3 (Säntis überall), alle Allgäubilder 2008

 

 

Petra Thalmeier, Gemelli-Zwillinge, 2003,

Pigmente/Acryldispersion auf Leinwand, 69 x 95 cm

 

 

Petra Thalmeier, Zugspitz im Soyernaufstieg, 2001,

Pigmente/Acryldispersion auf Leinwand, 43 x 44 cm

 

 

Petra Thalmeier, Brenta, 2006,

Pigmente/Acryldispersion auf Leinwand, 88,5 x 123,5 cm

 

 

Petra Thalmeier, Schwarz-Weiß 5 (buarbreen), 2007,

Abschmelzende Gletscher, Öl auf Lindenholz, 19x39x6 cm

 

 

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